Vergüten

Der kontinuierliche Prozess des Vergütens von Klingenbändern

Das Vergüten von Klingenbändern besteht aus dem Härten und dem anschließenden einmaligen Anlassen. Dabei wird die Kristallgitterstruktur des Klingenbandes transformiert.

Im Folgenden wird dies am Beispiel eines martensitischen Edelstahls kurz und stark vereinfacht erläutert.

  • Härten
    Erwärmen und Halten zum Austenitisieren des Klingenbandes bei ca. 1.100 °C im Härteofen. Umwandlung des Ferrits in Austenit; enthaltene Karbide werden teilweise gelöst, dadurch Anstieg des Gehalts an Kohlenstoff und Chrom in der Matrix.
    Anschließendes Abschrecken auf Raumtemperatur in der Kühlstrecke. Umwandlung des größten Teils des Austenits in Martensit.
  • Tiefkühlen
    des Klingenbandes in der Tiefkühlung auf ca. -80 °C. Weitere, dauerhafte Umwandlung von Austenit in Martensit. Je nach Tiefkühl-Temperatur verbleiben ca. 15% Restaustenit im Gefüge.
  • Anlassen
    bei ca. 200 °C ohne Haltezeit im Anlassofen. Reduzierung der Sprödigkeit und Erhöhung der Zähigkeit; Erreichen zusätzlicher Härte.
    Anschließendes Abkühlen auf Raumtemperatur in der Kühleinheit.

Der kontinuierliche Prozess des Vergütens von Bimetall-Sägebändern

Bimetall-Sägebänder sind aus zwei unterschiedlichen Materialien zusammengesetzt: Dem Trägerband und der Zahnschneide. Während das Trägerband eine hohe Flexibilität besitzen soll, müssen die Zahnschneiden hart und verschleißfest sein.

Beim Vergüten von Sägebändern werden diese unterschiedlichen Eigenschaften durch folgende Prozessschritte erreicht:

  • Härten
    Erwärmen und Halten des Sägebandes auf Härtetemperatur im Härteofen und anschließendes Abschrecken in der Kühlstrecke

  • Anlassen
    Mehrfaches Erwärmen und Halten auf Anlasstemperatur im Anlassofen und anschließendes Abkühlen in Kühlstrecken

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