Kalzinierung von Industrieprodukten
Kalzinieren in der Produktion
Der Begriff Kalzinierung (Calcination) hat seinen Ursprung im lateinischen Calx. Bezeichnet wird damit der Prozess der Zersetzung des Kalziumkarbonats (CaCO3) und seine Umwandlung zu Kalziumoxid (CaO) unter Freisetzung von Kohlenstoffdioxid (CO2). In der Vergangenheit wurde der Begriff Kalzinierung auch für andere Verfahren verwendet, in denen Metallkarbonate oder Metallhydroxide durch Hitze zersetzt werden, Metalloxide entstehen und Wasserdampf oder CO2 freigesetzt wird.
Heutzutage wird der Begriff Kalzinierung bzw. Kalzination noch allgemeiner verwendet. Häufig findet dabei eine Gleichsetzung des Begriffes mit Prozessen statt, die das Erhitzen, Zersetzen, Entwässern, und Entkarbonisieren von Produkten zum Ziel haben. Als Kalzinierung können so sämtliche Prozesse bezeichnet werden, in denen ein Feststoff erhitzt und dadurch zu einem anderen Feststoff umgewandelt wird, wobei Verflüchtigungen in Form von Gasen freigesetzt werden. Diese Gase sind zumeist H2O, oder CO2. Die prominentesten Beispiele von den modernen Kalzinationsverfahren sind:
- Kalzination von Lithium-Metall-Oxiden aus deren Karbonat- bzw. Hydroxidkomponenten
- Kalzination von anorganischen Farbpigmenten (häufig basierend auf Cd-, Ti-, Ni- oder Sb- Systemen)
- Kalzination von Schwermetall-enthaltenden Katalysatorsystemen
Auch für viele weitere anspruchsvolle Kalzinationsprozesse haben unsere Ingenieure die passende Lösung.