Ruhstrat eröffnet neues Firmengebäude

Den Umzug aus Lenglern in den neuen Gebäudekomplex im Gewerbegebiet Area 3 hat die Ruhstrat GmbH bereits im November 2012 abgeschlossen. Heute findet nun die offizielle Eröffnung der 16 Mio. Euro teuren Produktionsstätte statt. Müller Bau aus Rotenburg an der Fulda errichtete das Gebäude.

Die gesamte Haustechnik lieferte die Göttinger Firma Ruhstrat Haus- und Versorgungstechnik, die ebenso wie der Bauherr aus einem 1888 von den Brüdern Adolf und Ernst Ruhstrat gegründeten Elektrogeschäft hervorging. mIm Leinetal bauen nun 117 Mitarbeiter sowie 16 Auszubildende Industrieöfen und Trafos. ,,Der Umsatz soll von derzeit 21 Mio. Euro bis 2015 auf dauerhaft deutlich mehr als 30 Mio. Euro steigen", kündigt Geschäftsführer Andre Görnhardt an. 2015 will das Unternehmen 130 Mitarbeiter beschäftigten. Am neuen Standort steht Ruhstrat eine um 45 Prozent größere Produktionsfläche zur Verfügung: insgesamt 7500 Quadratmeter. Hinzu kommen 2000 Quadratmeter Fläche für die Verwaltung. Nun können die Bovender die großen Öfen zur Fertigung von Karbonfasern in höherer Stückzahl fertigen. In Lenglern wurde es in der Vergangenheit eng. Weil die Nachfrage nach solchen Öfen seit 2005 stark gestiegen ist, machte sich der damalige Inhaber, Andreas Ruhstrat, 2008 auf die Suche nach einem neuen Standort.

In Lenglern selbst war eine Expansion nicht möglich, da das Unternehmen in einem Wohngebiet lag. Zudem gab es Probleme mit dem zunehmenden Schwerlastverkehr. Das starke Wachstum - 2005 beschäftigte Ruhstrat 70 Mitarbeiter -war auch der Grund, warum die Böblinger Eisenmann AG im Oktober 2011 das Unternehmen übernahm. Die Ruhstrat GmbH hatte Probleme, die bis zu 10 Mio. Euro teuren Öfen vorzufinanzieren. Eisenmann, der mit 3600 Mitarbeitern weltweit 600 Mio. Euro erwirtschaftet, bietet seither schlüsselfertige Anlagen für die Karbonfaserherstellung und nicht mehr nur die Öfen an. Um den Vertrieb kümmern sich die Böblinger. „Von Bovenden aus holen wir die Aufträge im Bereich der Sonderatmosphärenöfen herein", berichtet Görnhardt. Das sind Öfen, bei denen Schutzgase eingesetzt werden. Derzeit sei die Akquise nicht einfach. Seit dem zweiten Halbjahr 2012 würden die Kunden Projekte schieben, beobachtet der Geschäftsführer. Im Ofenbau macht Ruhstrat drei Viertel seines Umsatzes, wobei der Löwenanteil auf die Karbonfaseröfen entfällt. Im zweiten Geschäftsbereich, dem Trafobau, gelang es dem Unternehmen 2012, in einem rückläufigen Markt den Umsatz zu halten. „ Wir wollen dort künftig gegen den Trend wachsen", gibt Görnhardt den Kurs vor. Die Eisenmann AG hat den Geschäftsbereich Sicherheitslichttechnik ausgegliedert. Er ging an Alteigentümer Andreas Ruhstrat zurück, der auch die Immobilie in Lenglern erhielt. Ruhstrat war nach der Übernahme durch Eisenmann 2011 zunächst Geschäftsführer geblieben. Im April 2012 stieg er dann aber aus.

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