Industrieöfen für die Wärmebehandlung von Keramikprodukten
Entbindern und Sintern von technischer Keramik
Technische Keramik sind Keramikwerkstoffe, deren Eigenschaften auf anspruchsvolle technische Anwendungen optimiert wurden. Sie werden auch Ingenieurkeramik, Hochleistungskeramik, Industriekeramik oder industrielle Keramik genannt. Keramikwerkstoffe, die spezielle elektrische oder piezoelektrische Eigenschaften besitzen, werden auch Funktionskeramiken genannt.
Keramische Werkstoffe sind anorganisch, nicht-metallisch und polykristallin. In der Regel werden sie bei Raumtemperatur aus einer aus Keramikpulver, organischem Binder und Flüssigkeit gebildeten Rohmasse geformt. Sie erhalten ihre typischen Werkstoffeigenschaften erst in einem Sintervorgang bei sehr hohen Temperaturen.
Hier liegt der große Unterschied zu vielen anderen Werkstoffklassen, insbesondere den Metallen. Während diese bereits nach der Verhüttung und schon vor der Formgebung ihre wesentlichen Materialkennzeichen aufweisen, sind beim keramischen Produkt Werkstoffeigenschaften, Form und Größe untrennbar mit der Herstellung verbunden. Die Materialeigenschaften hängen direkt mit der Aufbereitung des Pulvers, der Formgebung und dem Brennprozess zusammen. Die eigentliche Ingenieurleistung liegt daher in der genauen Gestaltung der Fertigungstechnologie und hier vor allem in der gezielten Beeinflussung der Mikrostrukturen im abschließenden Sinterprozess.
ONEJOON beherrscht durch langjährige Erfahrung die Herausforderungen an unterschiedlichste Brennverfahren, Brenntemperaturen und Brennatmosphären. Dadurch lassen sich die angestrebten Korngrößen präzise einstellen und somit die verschiedensten Werkstückeigenschaften erzielen.
Mit der Größe und geometrischen Form eines keramischen Bauteils steigt die Herausforderung vor allem im Entbinderungsprozessschritt. Die Ingenieure von ONEJOON kennen die Hauptschwierigkeiten und die Lösungen, um ein gleichförmiges, homogenes Gefüge über ein großes Volumen zu erhalten.